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Flüchtlinge müssen sich anmelden!
Immer mehr Bürgerinnen und Bürger wollen helfen!
„Immer mehr Anrufe von hilfsbereiten Bürgerinnen und Bürgern haben uns in der vergangenen Woche erreicht“, erzählt Bürgermeister Christian Seitz. Da Sozialarbeiterin Semiha Eroglu-Buch mit der Annahme der Telefonate gar nicht mehr hinterher kam, hat die Gemeinde noch am Freitag kurzerhand ein Registrierungs-Tool auf die Kriftel-Webseite gestellt, um die Kontaktaufnahme zu erleichtern.
"Mittlerweile sind knapp 40 Hilfsangebote eingegangen“, berichtet Seitz, der sich mit dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek herzlich für die „überwältigende Hilfsbereitschaft" bedankt. Zunächst gehe es darum, die Kontakte der potentiellen Helferinnen und Helfer zu sammeln. „Noch ist nicht klar, was konkret gebraucht wird. Sobald wir mehr wissen, kommen wir auf die registrierten Bürgerinnen und Bürger zu“, so Seitz. So habe man bereits Kontakt zur mit Kriftel befreundeten Stadt Pilawa Gorna in Polen aufgenommen. Hier werde in einigen Tage mit Rückmeldung gerechnet, was für die dort gestrandeten Flüchtlinge aus der Ukraine benötigt wird. "Vor allem werden zurzeit Menschen gesucht, die Flüchtlinge aufnehmen können“, betont der Bürgermeister. Auch hier seinen inzwischen 15 Krifteler/innen registriert, die Wohnraum angeboten haben.
Flüchtlinge sollen sich melden!
Anfang der Woche hat Semiha Eroglu-Buch, unterstützt von der Inspektoranwärterin Anna-Maria Weis, erst einmal alle Menschen abtelefoniert, die sich registriert haben, um Kontakttelefonnummern oder Emailadressen abzugleichen oder die Art der angebotenen Hilfeleistungen zu konkretisieren.
Mittlerweile sind aber auch schon erste Flüchtlinge, meist Mütter mit Kindern, in Kriftel angekommen. Schon am Freitag standen die ersten vor dem Rathaus. „Zurzeit sind 18 Flüchtlinge bei uns registriert“, so Seitz am Mittwochvormittag. Er betont, dass es wichtig sei, dass sich die Flüchtlinge im Rathaus melden. „Wir müssen die Daten an die Ausländerbehörde weitergeben“, so Seitz. Zuständig ist hier Semiha Eroglu-Buch. Sie ist erreichbar unter 06192/4004-63 oder semiha.eroglu-buch@kriftel.de.
Sie kann auch weitere Fragen beantworten und Kontakte zu Helfenden/Organisationen herstellen. „Ich werde nach Kita- und Schulplätzen, nach Arbeitserlaubnissen, Deutschkursen und Studienplätzen gefragt“, berichtet sie. „Wir versuchen, soweit es geht weiterzuhelfen, aber bitten um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht auf jede Frage eine Antwort wissen“, betont der Bürgermeister.
Hier geht's zur Registrierungstool: https://www.kriftel.de/rathaus-politik/aktuelles/solidaritaet-mit-der-ukraine/