Hecken sind in Schuss

Erneut machten sich am Samstag zwei Gruppen von Krifteler Bürgerinnen und Bürgern am Lindenplatz auf, um zu erkunden, ob das aus den Gärten ragende Grün vorschriftsmäßig zurückgeschnitten wurde. Ziel ist die größtmögliche Barrierefreiheit für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Sehbehinderung.

In den Bürgersteig hineinragende Hecken und Äste können vor allem ältere Menschen mit Rollatoren und Rollstuhlfahrer wie auch Sehbehinderte in ihrer Bewegungsfreiheit einschränken oder gar verletzen. Mütter mit Kinderwagen werden zum Ausweichen auf die Fahrbahn gezwungen. Um Anwohner für das Thema zu sensibilisieren, hat das Bündnis Barrierefreies Kriftel (BBK) vor sechs Jahren regelmäßige „Heckenspaziergänge“ in der Gemeinde initiiert. Sie finden - unterstützt von der Gemeinde – einmal im Jahr statt.

Der Erste Beigeordnete Franz Jirasek begrüßte die Teilnehmer, darunter Mitglieder des BBK. Er hatte ein Schreiben mitgebracht, das Anwohner freundlich auf „Allgemeine Schutz-  und Pflegemaßnahmen zur barrierefreien Nutzung öffentlicher Gehwege“ hinweist. Es wurde auch diesmal wieder überall dort in den Briefkasten geworfen, wo „Handlungsbedarf“ festgestellt wurde.

Die Heckenspaziergänge sind ein Erfolg: „Es gab wenige Gründe für Beanstandungen, ein Lernprozess ist klar erkennbar“, berichtet Jirasek. „Auch diesmal sind wir wieder mit Bürgern ins Gespräch gekommen.“