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DAS passiert in Kriftel

Höhere Müllgebühren notwendig

Seit 1. Januar 2020 höhere Müllgebühren

Bürgermeister Christian Seitz hatte bereits in der Gemeindevertretersitzung im Oktober die aktuellen Berechnungen zum „Gebührenhaushalt Abfallwirtschaft“ vorgelegt. Abrechnungen aus dem Haushaltsjahr 2018 wurden dem Ergebnis der Zwischenkalkulation für das Haushaltsjahr 2019 gegenübergestellt. Daraus ging deutlich hervor: die Kosten steigen.

Diese Steigerung hat mehrere Gründe. Bereits 2019 hat der Entsorger für seine Dienstleistungen die Entgelte angehoben. Diese Anhebung wurde an die Gebührenzahler 2019 nicht weitergereicht, da die Gebührenausgleichsrücklage zur Deckung herangezogen werden konnte. Für das kommende Jahr 2020, auf das sich die Kalkulation bezog wurde eine weitere Preiserhöhung bei der Verwertung des Bio-Abfalls angekündigt. Die Summe all dieser Mehrbelastungen hat den Gemeindevorstand dazu bewogen  der Gemeindevertretung eine Anpassung der Grund- und Leistungsgebühr vorzuschlagen. Eine Entscheidung wurde allerdings aufgrund eines Antrags von Bündnis 90/Die Grünen bis zur Sitzungsrunde im Dezember vertagt. Geklärt werden sollte bis dahin, ob die Idee der Fraktion Der Grünen, nur die Gebühren für die Leerungen stärker zu erhöhen, einen höheren Anreiz für Müllvermeidung schafft und umweltpolitisch sinnvoller ist.

Die von der Fraktion GRÜNE geforderte deutliche Erhöhung der Leistungsgebühr kann ein Baustein sein, um dieses Ziel zu erreichen. Im Gegenzug bestraft es aber auch die anderen Nutzer, die keine Reduzierung mehr durchführen können oder nur mittelbaren Einfluss haben“, so das Fazit.

So stimmten die Gemeindevertreter – nach ausführlicher Beratung im Haupt- und Finanzausschuss - in der letzten Sitzung dem Vorschlag des Gemeindevorstandes zu, ab dem 1. Januar 2020 Grund- und Leistungsgebühr gleichermaßen zu erhöhen.

Für das Haushaltsjahr 2022 ist die Neuvergabe der Abfallleistungen im Gemeindegebiet vorgesehen. In diesem Zusammenhang soll die Organisation der Abfallwirtschaft in Kriftel grundsätzlich diskutiert werden. Seitz: „In diesem Zusammenhang können Akzente gesetzt werden, um das Ziel der Müllvermeidung weiter zu realisieren.“ Dies könne über mehrere Stellschrauben erfolgen wie zum Beispiel den Preis für die jeweiligen Tonnen, die Entleerungshäufigkeiten oder auch die angebotenen Tonnengrößen.

Die neuen Abfallgebühren 2020:

Jahres-Grundgebühr

60 l-Restmüllgefäß              47,52 €

80 l-Restmüllgefäß             64,44 €

120 l-Restmüllgefäß           115,56 €

240 l-Restmüllgefäß           296,04 €

  1. 100 l-Restmüllgefäß       1.302,12 €


Leistungsgebühr für jede Leerung eines

60 l-Restmüllgefäßes         4,77 €             (2019: 4,02 Euro)

80 l-Restmüllgefäßes         6,36 €             (2019: 5,37 Euro)

120 l-Restmüllgefäßes      9,53 €             (2019: 8,05 Euro)

240 l-Restmüllgefäßes      19,07 €          (2019: 16,10 Euro)

1.100 l-Restmüllgefäßes   87,39 €          (2019: 73,78 Euro)

Für die 60-Liter-, 80-Liter-und 120-Liter-Restmüllgefäße müssen Gebühren für mindestens 16 Entleerungen pro Restmüllgefäß im Kalenderjahr geleistet werden, für 240-Liter- und 1.100-Liter Restmüllgefäße für mindestens 20 Entleerungen.