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DAS passiert in Kriftel

Maskenpflicht ab Montag

Gemeinde möchte Bürgern Masken zur Verfügung stellen

Die Hessische Landesregierung hat am Dienstagabend eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt ab dem kommenden Montag, 27. April. Die Bürgerinnen und Bürger müssen ab dann einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn sie die Fahrzeuge des öffentlichen Personennahverkehrs nutzen oder den Publikumsbereich von Geschäften, Bank- und Postfilialen betreten. „Durch die Maskenpflicht soll ein erhöhter gegenseitiger Schutz gerade an den Orten erreicht werden, an denen viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen“, erklärt Bürgermeister Christian Seitz. „Das Abstandhalten bleibt aber trotzdem weiterhin oberstes Gebot. Kontaktbeschränkungen und die Abstandsregeln gelten weiter.“

Bei dem Mund-Nasen-Schutz, den die Bürgerinnen und Bürger tragen sollen, handelt es sich es sich um sogenannte Alltagsmasken. Seitz: „Die professionellen medizinischen Masken müssen dem medizinischen Personal vorbehalten sein.“ Als Mund-Nasen-Schutz zählt jeder Schutz vor Mund und Nase, der geeignet ist, eine Ausbreitung von Tröpfchenpartikeln oder Aerosolen durch Husten, Niesen oder Aussprache zu verringern. Tragen kann man daher auch einen Schal oder eine Sturmhaube.

Die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, gilt nicht für Kinder unter 6 Jahren oder Personen, die aufgrund einer gesundheitlichen Beeinträchtigung oder einer Behinderung keinen Mund-Nasen-Schutz tragen können. Das Nichttragen einer Maske stellt eine Ordnungswidrigkeit dar.

Gemeinde stattet Mitarbeiter aus

„Als Arbeitgeber statten wir jetzt unsere Mitarbeiter, zu denen auch unsere ehrenamtlichen Kräfte wie die Feuerwehrkameraden zählen, mit Masken aus“, berichtet der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. „Für die Feuerwehr ist es essentiell und auch unsere Mitarbeiter, zum Beispiel die Kollegen vom Ordnungsamt, sind immer wieder im Außendienst in Kriftel zum Beispiel auf Kontrollgängen unterwegs.“ Sie sollen auf diese Weise auch bei privaten Besorgungen gut ausgerüstet sein.

Da nicht jeder zuhause eine Nähmaschine, Stoff und Gummis hat, die zudem in den Läden knapper werden, möchte die Gemeinde die Krifteler Bürger unterstützen und ihnen Masken zum Erwerb zur Verfügung stellen, kündigt Bürgermeister Seitz an. Gegebenenfalls wird um eine Spende für die Bürgerstiftung gebeten. Franz Jirasek hat daher etliche Telefonate geführt, dabei kam es schon vor, dass ihm zugesagte Masken-Kontingente plötzlich vor der Nase weggekauft wurden. „Aber wir haben jetzt ein größeres Kontingent bestellt, das hoffentlich Ende der kommenden Woche geliefert wird.“

Wer kann Masken nähen?

 

Bürgermeister Seitz bittet bis dahin alle Kriftelerinnen und Krifteler, die für Andere Masken nähen können, sich im Rathaus unter der E-Mail-Adresse gemeindeverwaltung@kriftel.de zu melden. Eine Anleitung für ein entsprechendes Modell ist über das Rathaus online erhältlich. Melden kann sich hier auch, wer Stoff spenden kann.