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DAS passiert in Kriftel

Pedelecs für die Verwaltung

Bald drei Dienst-Pedelecs im Einsatz?

Aufgrund der stetig wachsenden Aufgaben wäre eine noch größere Mobilität der Beschäftigten wünschenswert, die zudem umweltverträglich und gesundheitsfördernd sein sollte“, heißt es in einer Drucksache, die jetzt an die Mitglieder der Ausschüsse und der Gemeindevertretung verschickt wurde. Regulär findet wieder Ende Juni eine Sitzungsrunde statt, nachdem die Sitzungen Ende März und die Sitzung der Gemeindevertretung Anfang April aufgrund des Corona-Virus ausgefallen waren.

In der Beschlussvorlage schlägt der Gemeindevorstand vor, für Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung zwei Pedelecs und ein Lastenpedelec anzuschaffen und die hierfür benötigten Mittel in Höhe von etwa 10.000 Euro durch Einnahmen durch einen nicht geplanten Grundstücksverkauf (an die Eigentümer des neuen Toom-Baumarkts) zu finanzieren. Dieser Verkauf hatte der Gemeinde 56.700 Euro eingebracht.

In der Gemeindeverwaltung kommen zurzeit folgende Dienstfahrzeuge zum Einsatz: der Dienstwagen des Bürgermeisters, zwei Fahrzeuge für die beiden Hilfspolizisten, ein Hausmeisterauto sowie ein hauptsächlich von Mitarbeitern des Bauamtes genutztes Elektroauto. Außerdem gibt es spezielle Fahrzeuge, die nur von den Beschäftigten des Betriebshofes gefahren werden. „Da die Hilfspolizei und die Hausmeister ihre Fahrzeuge ständig im Einsatz haben, steht den Verwaltungsmitarbeitern für Dienstfahrten nur das Elektroauto zur Verfügung. Auch bei den Hausmeisterdiensten wird häufig ein zweites Auto benötigt“, erläutert der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Der Druck auf den vorhandenen Fuhrpark werde sich zudem erhöhen, wenn ein dritter Hilfspolizist eingestellt werde, dessen Stelle im Stellenplan 2020 eingerichtet wurde.

Mehr Mitarbeiter, mehr Fahrbedarf

Jirasek: „Durch die steigenden Beschäftigtenzahlen wächst auch die Zahl der notwendigen dienstliche Fahrten: ob zu Fortbildungen und zu Besprechungen mit anderen Behörden sowie zu Dienstgebäuden innerhalb von Kriftel.“ So muss zum Beispiel die Sozialarbeiterin mehrmals in der Woche in die Flüchtlingsunterkunft, die Seniorenberaterin besucht ältere Menschen in ihren Wohnungen, Beschäftigten des Bauamts besichtigen Baustellen, Grünflächen und Spielplätze, die IT-Administratoren betreuen die technischen Geräte der Bücherei und des Josef-Wittwer-Hauses, Beschäftigte aus dem Bereich der Wohnungsverwaltung besichtigen die gemeindeeigenen Wohnungen, beispielsweise bei Mieterwechseln, die Post wird zweimal am Tag transportiert und die Hausmeister kontrollieren täglich die gemeindeeigenen Liegenschaften.

„Kriftel ist in der Fläche nicht groß und sicherlich können einige Dienstgänge auch zu Fuß absolviert werden. Deutlich schneller könnten sich Beschäftigte jedoch mit dienstlichen Fahrrädern fortbewegen. Mit dem Kauf von Fahrrädern würde somit die Flexibilität der Beschäftigten erhöht und Arbeitszeit eingespart werden“, ist der Erste Beigeordnete überzeugt. „Auch wenn mittelfristig wahrscheinlich die Anschaffung eines weiteren Dienstwagens notwendig wird, können Dienstfahrräder häufig und flexibel zum Einsatz kommen.“ Das stelle zusätzlich einen Beitrag zum Umweltschutz dar und könne sich zudem sehr positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten auswirken.