Warten auf die Ampel

„Wir warten schon seit zwei Jahren auf die versprochene Fußgängerampel an der Kreuzung Gutenbergstraße und L 3011. Kürzlich haben wir erneut eine E-Mail von Hessen Mobil erhalten, dass der Bau noch einmal verschoben wird“, ärgert sich der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Geänderte Voraussetzungen nach Corona seien der Grund. „Eine konkrete und nachvollziehbare Begründung fehlt“, so Jirasek.

Er hat die Straßenbaubehörde in Wiesbaden umgehend und deutlich aufgefordert, die Querung noch in diesem Jahr zu errichten. Seine Reaktion zeigte Wirkung: Am 17. August soll nun erneut ein Termin mit Vertretern der Gemeinde, der Verkehrsbehörde und der Polizei vor Ort stattfinden. „Schon 2019 hat uns Hessen Mobil mit dem Projekt vertröstet. Das ist sehr ärgerlich", so Jirasek. „Die Gemeinde und auch die Landwirte haben sich sehr kooperativ gezeigt, als es vor zwei Jahren darum ging, die vielbefahrene Kreuzung zu entschärfen, die lange ein Unfallschwerpunkt war.“

Mehrfach wurde die Kreuzung umgebaut, zunächst ohne großen Erfolg. Inzwischen können Landwirte, die ins Hochfeld wollen, die Landstraße nicht mehr queren. Sie nehmen den Umweg über die Hohlmauer in Kauf. Jirasek: „Hessen Mobil hatte versprochen, für Radfahrer und Fußgänger eine Ampel zu errichten. Denn für sie ist das Queren durch den Umbau der Kreuzung gefährlicher geworden.“ Die Gemeinde hatte sich sogar bereit erklärt, den barrierefreien Ausbau der Fußgängerampel zu finanzieren. „Gerade jetzt in der Corona-Krise wäre die Ampel dringend notwendig“, ärgert sich der Erste Beigeordnete. „Das Fahrradfahren boomt mehr denn je.“