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2022: Die Gebühren sinken!

Bürger müssen 2022 weniger für Müll und Wasser zahlen

Die Gebühren werden im kommenden Jahr nicht steigen, das konnte Bürgermeister Christian Seitz vergangene Woche in den Ausschüssen verkünden. Die Gebühren für Müllabfuhr und Wasser werden sogar günstiger. Alle Fraktionen stimmten seiner Kalkulation zu.

„Die unvorhergesehenen hohen Verkaufserlöse beim Altpapier führen zur deutlichen Verbesserung im Gebührenhaushalt“, so Seitz zu den Gründen. 2022 sollen daher Leistungs- und Grundgebühr gesenkt werden. Außerdem sollen die Bürgerinnen und Bürger geringe Mengen an Bauschaut aus Privathaushalten kostenfrei bei der Abfallsammelstelle abgeben können.

Bislang wird vom Betreiber der Anlage ein geringfügiges Entgelt pro 10 Liter für die Entsorgung direkt abgerechnet. „Die gesamte Abfallsammelstelle ist, ausgenommen Papier und Grünabfälle, darauf ausgerichtet kleine, haushaltsüblichen Mengen an Abfällen kostenfrei zu entsorgen. Somit sollten auch geringe Mengen an Bauschutt möglich sein, wenn Haushalte zum Beispiel Teile von Bädern sanieren oder einen Fliesenspiegel abschlagen. Für diese Kleinmengen ist es oftmals nicht wirtschaftlich einen Container zu bestellen oder zur Deponie nach Wicker zu fahren“, so Seitz weiter.

Leistungs- und Grundgebühr werden gesenkt

Die Leerung einer 60-Liter-Tonne kostet ab 1. Januar statt bisher 4,98 nur noch 4,80 Euro; der 80-Liter-Tonne künftig 6,40 Euro (bisher 6,64); des 120-Liter-Behälters 9,59 Euro (9,96), des 240-Liter-Behälters 19,19 Euro (19,91) und des 1100-Liter-Containers 87,94 Euro (91,27). Auch die jährliche Grundgebühr wird gesenkt: für die 60-Liter-Restmülltonne von 47,52 Euro auf 42,00; die 80-Liter-Tonne von 73,20 auf 67,80 Euro, die 120-Liter-Tonne von 129,60 auf 123,36 Euro, das 240-Liter-Gefäß von 327,60 auf 313,92 Euro und den 1100-Liter-Container von 1314,12 auf 1247,40 Euro.

„Der Gebührenhaushalt Abfallwirtschaft entwickelte sich deutlich besser, als dies bei der Kalkulation für das Haushaltsjahr 2021 erwartet wurde“, so der Bürgermeister. „Wurde bei der Kalkulation noch von einem Durchschnittswert von 45 Euro pro Tonne kalkuliert, konnte durch die steigenden Preise für Papier ein Durchschnittswert von 128,50 Euro pro Tonne erzielt werden.“ Dies habe den Gebührenhaushalt um rund 53.000 Euro entlastet. Und auch die Mengen für Rest- und Sperrmüll waren nicht ganz so hoch wie erwartet, daher wurden weitere 17.000 Euro eingespart.

Belastend hingegen wirke sich hingegen aus, dass die Kosten für die Einsammlung und Entsorgung von Biomüll zugenommen haben. Es seien voraussichtlich Mehraufwendungen in Höhe von 15.000 Euro zu erwarten. Die Firma Meinhardt hat für die Entsorgungsleistungen eine Erhöhung ihrer Aufwendungen nachgewiesen, so dass höhere Abfuhrkosten von 4,26 Prozent einkalkuliert wurden. Beides kann jedoch ausgeglichen werden.

Wasserpreis sinkt ebenfalls

Auch der Wasserpreis wird 2022 erfreulicherweise sinken. Das teilte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek den Gemeindevertretern mit. Für einen Kubikmeter Wasser müssen die Krifteler statt bisher 2,27 Euro ab Januar nur noch 2,16 Euro (brutto) zahlen. Die Abwassergebühren bleiben unverändert: Wie bisher werden 2,03 Euro pro Kubikmeter Schmutzwasser abgerechnet sowie 0,76 Euro pro Quadratmeter Niederschlagswassergebühr. Konstant bleiben im kommenden Jahr auch die Friedhofsgebühren, so Jirasek. Wie bisher werden die Bestattungskosten zu 100 Prozent umgelegt.