Aktion gegen Einbrecher

Da für die Einbrecher mit der dunklen Jahreszeit wieder die Einbruchssaison beginnt, haben die Präventionsräte Kriftel und Main-Taunus-Kreis zusammen mit der Polizeidirektion Main-Taunus am Freitagvormittag auf dem Parkplatz vor dem REWE-Markt in der Oberweidstraße an einen Informationsstand vor Wohnungseinbrüchen gewarnt. Parallel dazu informierten die Krifteler Sicherheitsberater für Senioren (SfS) zum Thema Trickbetrügereien, denen insbesondere ältere Menschen zum Opfer fallen. „Ein sicherheitsbewusstes Verhalten und sinnvoll aufeinander abgestimmte mechanische Sicherungen können Einbrecher wirkungsvoll abschrecken“, betonte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek, der den Infostand besuchte.

Anhand verschiedener Anschauungsobjekte erläuterten der Polizeiliche Berater Jürgen Seewald und der Schutzmann vor Ort Christian Schneider, wie man Türen und Fenster wirkungsvoll gegen Einbruch sichern kann. Sie gaben dabei auch Verhaltenstipps, mit denen man dem potenziellen Einbrecher Anwesenheit suggeriert und das selbst bei längerer Abwesenheit. Da helfen Zeitschaltuhren für Licht und elektrische Rollos und vor allem eine gute Kooperation mit den Nachbarn, die sich um Post oder Mülltonnen kümmern. Außerdem wurden kostenlose Flyer, Aufkleber und Schilder mit der Aufschrift „Vorsicht aufmerksame Nachbarn“ verteilt.

Die Krifteler SfS Elfriede Abel, Siegfried Ambros, Axel Aubel und Jürgen Wirth sprachen bei den Bürger/innen Trickbetrügereien an, die am Telefon (Enkeltrick, falsche Gewinnversprechen und Schockanrufe) sowie an der Haustür (Ausnutzen der Hilfsbereitschaft, falsche Handwerker und unseriöse Haustürgeschäfte) passieren. Hinzukommen die Betrügereien auf der Straße wie der Geldwechseltrick, der Taschendiebstahl oder auch am Geldautomaten. Dabei mussten die SfS immer wieder Überzeugungsarbeit leisten: Die meisten der angesprochenen Seniorinnen und Senioren waren davon überzeugt, dass sie vor solchen Betrügereien gefeit sind.

Da nutzte die gegenteilige Erfahrung der ehemaligen Polizisten Siegfried Ambros, Jürgen Wirth und auch Jürgen Moog nichts, die in ihrer Dienstzeit immer wieder topfitte Betrugsopfer erlebt haben. Erst im Nachhinein konnten die Opfer verstehen, dass Täuschung und Druck auch bei ihnen funktioniert hatte. Wer sich am Infostand in Kriftel beraten ließ, wurde mit Infomaterial und auch nützlichen Giveaways belohnt. Jürgen Moog