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Erfolg bei Jugend musiziert

Manuel Burkert gewinnt zum dritten Mal Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“

Richtig stolz sind nicht nur der Vorsitzende des Kulturforums, Dr. Frank Fichert, Musikschullehrer Thorsten Müller (Gitarre), die Eltern Regina und Armin Burkert, sondern vor allem natürlich Musiktalent Manuel Burkert selbst: Bereits zum dritten Mal hat er jetzt den alle drei Jahre stattfindenden Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ in der Solowertung Gitarre gewonnen. Wie schon vor drei Jahren erhielt er damit die Erlaubnis, sich für den Landeswettbewerb anzumelden. Damals wurde er auf Landesebene Dritter, wie es in diesem Jahr aussieht, erfährt er nächste Woche.

"Jugend musiziert" ist das renommierteste Musikförderprojekt Deutschlands. Knapp eine Million Kinder und Jugendliche haben in 58 Jahren seines Bestehens bei "Jugend musiziert" mitgemacht. Für viele von ihnen war dies der erste Schritt in eine erfolgreiche Musikkarriere. Das Besondere in diesem Jahr: Der Regionalwettbewerb fand digital statt, das heißt, es mussten Videos unter bestimmten Auflagen aufgenommen und eingereicht werden. Genau so wurde es auch beim Landeswettbewerb gehandhabt.

Ein Jahr lang hat Manuel die gemeinsam mit seinem Lehrer ausgewählten Musikstücke für seine Bewerbung eingeübt. Vorgespielt hat er dann – wie gefordert – klassische Musikstücke verschiedener Epochen: darunter jeweils ein Stück von Schubert, Carcassi und Bach. 20 Minuten Spielzeit sollte es sein. Um ein Musikvideo sei es dabei nicht gegangen, lediglich die Lichtverhältnisse habe man beeinflussen können. Wir durften innerhalb eines Musikstücks nicht schneiden und keine Positionswechsel der Kamera vornehmen“, erzählt der 18-Jährige.

„Man sieht, dass man nicht alleine ist“

„Wer bei dem Wettbewerb eine Chance haben möchte, der muss schon Talent haben, fleißig sein und auch über einen Wettkampfgeist verfügen“, so Musiklehrer Müller, der seit 25 Jahren für die Musikschule Kriftel Gitarrenunterricht anbietet und sich als „Lehrer aus Leidenschaft“ bezeichnet. An diesem Wettbewerb teilzunehmen sei hilfreich für die Entwicklung als Musiker: „Man hat ein festes Ziel vor Augen. Man kann sich vergleichen und man merkt, dass man nicht alleine ist, dass viele andere dieselbe Leidenschaft und denselben Übungsaufwand auch haben“, so Müller.

Diesmal habe man Corona bedingt leider die anderen Teilnehmerbeiträge nicht sehen können. „Aber der letzte Wettbewerb vor drei Jahren hat mich schon einen großen Schritt voran gebracht“, so Manuel. „Man sieht, wie gut die andern spielen, auch meine Technik habe ich im Anschluss verändert.“ Der Krifteler Gymnasiast spielt seit zehn Jahren Gitarre. Die Musikalität wurde ihm in die Wiege gelegt: Seine Mutter Regina erteilt für die Musikschule Kriftel Klavierunterricht.