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DAS passiert in Kriftel

Kein Azubi im kommenden Jahr

Erst 2023 wieder Ausbildungsplatz bei der Gemeinde frei – bisher zu wenig Bewerbungen

„Wir werden an einer qualifizierten Ausbildung und Förderung junger Menschen weiter festgehalten“, das teilte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek jetzt in den Ausschüssen mit. Er legte den jährlichen Bericht über die Ausbildung bei der Gemeindeverwaltung Kriftel für das Jahr 2021 vor. Nachdem es im Jahr 2020 nicht gelungen sei, einen geeigneten Auszubildenden einzustellen, habe das Auswahlverfahren in diesem Jahr zu einem guten Ergebnis geführt, so Jirasek. Zum 1. September 2021 konnte eine junge Frau für das dreijährige duale Studium an der Verwaltungsfachhochschule eingestellt werden.

„Die Inspektoranwärterin wird für die gehobene Beamtenlaufbahn vorbereitet und hat zwischen den Studienmodulen, die im Blockmodell stattfinden, Praktikumsphasen, in denen sie die verschiedenen Bereiche der Gemeindeverwaltung kennenlernt“, heißt es im Ausbildungsbericht. „Die Versuche, eine/einen geeignete/n Auszubildende/n für den Beruf der/des Fachangestellten für Bäderbetriebe zu finden, sind dagegen auch 2021 nicht von Erfolg gekrönt gewesen.“

Schüler können wieder Praktikum im Rathaus machen

Bereits zum 1. August 2021 begann das Jahrespraktikum einer Schülerin, das sie im Rahmen der Fachoberschulausbildung im Rathaus absolviert. Sie erhält Einblicke in verschiedene Bereiche der Gemeindeverwaltung und kann sich so ein gutes Bild über die Arbeit von Verwaltungsfachangestellten machen. Coronabedingt konnten bis zu den Sommerferien 2021 keine Schülerpraktika angeboten werden, da diese von den Schulen abgesagt worden waren, heißt es im Bericht. „Mittlerweile können jedoch auch Schülerinnen und Schüler wieder ein Praktikum im Rathaus oder in anderen Tätigkeitbereichen der Gemeindeverwaltung absolvieren“, so der Erste Beigeordnete. In der Kita Lichtblick konnten Plätze für Anerkennungspraktika angeboten und besetzt werden.

„Die Bemühungen, geeignete Personen für eine erfolgreiche Ausbildung und Übernahme zu finden, waren in der Vergangenheit oft nicht erfolgreich“, berichtete Franz Jirasek. „Daraus konnte abgeleitet werden, dass in den vergangenen Jahren kein dringender Handlungsbedarf für Betriebe bestand, mehr Ausbildungsplätze anzubieten. Es gab genug Ausbildungsangebote, jedoch nicht genug interessierte Schülerinnen und Schüler. Im kommenden Jahr soll deshalb voraussichtlich keine neue Ausbildungsstelle eingerichtet werden.“ Erst für den Ausbildungsbeginn 2023 werde versucht, eine geeignete Person für die Ausbildung zu finden. Dann könne auch der Bedarf für eine Übernahme besser abgeschätzt werden. „Sollte sich bis zum Frühjahr 2022 herausstellen, dass sich die Lage auf dem Ausbildungsmarkt verschlechtert, könnte aber noch reagiert und das Auswahlverfahren für die Einstellung eines Auszubildenden gestartet werden“, so Jirasek.