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DAS passiert in Kriftel

Kita-Kinder sind für bunte Welt

„Es ist langweilig, wenn alles die gleiche Farbe hat“

Das Leitungsteam des Montessori Kinderhauses in Kriftel entschied sich dafür, über die Gestaltung der Morgenkreise an der Interkulturellen Woche – unter dem Motto #offengeht - teilzunehmen. Diese fand vom 27. September bis zum 3. Oktober statt. „Im Vorfeld wurden die Kindertagesstätten des Main-Taunus-Kreises von der WIR-Koordination um eine Teilnahme an einer gemeinschaftlichen Aktion gebeten, dabei ging es darum, Flagge zu zeigen für ein interkulturelles Miteinander”, berichtet Erzieher Eric Friedrich.

Bereits Anfang September hatten die Kinder des Kinderhauses ein Stoffquadrat kreativ mit unterschiedlichen Flaggen und ihren Handabdrücken gestaltet. In den täglichen Morgenkreisen wurden dann Ende September eine Woche lang verschiedene Aspekte von Vielfalt, Diversität und Toleranz näher beleuchtet. „Bei der Gestaltung und Besprechung persönlicher Steckbriefe entdeckten die Kinder Gemeinsamkeiten und Unterschiede untereinander. In einer Geschichte über ein Vier-Farben Land stellten die Kinder fest, dass es ‚langweilig‘ und ‚komisch‘ ist, wenn alles die gleiche Farbe hat“, so Friedrich.

Traurig, wenn man nicht willkommen ist

An einem Morgen haben die Kinder die verschiedenen Farben von unterschiedlichen Flaggen den Ländern zugeordnet und dabei auch eine Begrüßung in einer anderen Sprache gelernt. Einen anderen Morgen stand das Thema Ausgrenzung und Vorurteile im Fokus. Die Kinder haben in einem Kamishibai-Theater das Stück von einer Familie gesehen, dass neu in ein Wohnhaus einzog. Die alten Nachbar/innen wollten diese Familie aber nicht willkommen heißen und die Kinder waren “sehr traurig” und sagten, dass es für sie ein schlechter Tag wäre, wenn ihre Nachbar/innen so sein würden.

Außerdem haben die Kinder Tänze und Bräuche aus anderen Kulturen spielerisch kennengelernt. „Insgesamt war es eine sehr schöne Woche, bei der wir mit den Kindern viel ins Gespräch kommen konnten. Die Kinder zeigten dabei eine große Neugier an unbekannten Sachen“, zieht Eric Friedrich eine rundum positive Bilanz.