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50 Jahre Freizeitpark - Wir lieben den Park!

Wir lieben den Park!

Der Freizeitpark wird in diesem Jahr 50 Jahre alt. Darauf ist die Gemeinde Kriftel zu Recht stolz, wird er doch von Jung und Alt geliebt – und nicht nur von den Kriftelerinnen und Kriftelern. Noch heute ist der Park in der gesamten Region etwas Besonderes – eine „Grüne Lunge“ zum Durchatmen. In einer mehrteiligen Serie stellt Alexander van de Loo den Park in all seinen Aspekten vor - bis zum großen Fest, das vom 15. bis 17. Juli im Park gefeiert wird.

Der Freizeitpark ist für viele Krifteler eine Herzensangelegenheit. Bei schönem Wetter sieht man Familien mit ihren Kindern auf dem Spielplatz, Leute, die auf den Wiesen picknicken oder am Abend ein Bier zusammen trinken. Ein echter Mikrokosmos. So verschieden die Motive auch sind, eines haben alle Besucher gemeinsam: Sie mögen ihren Freizeitpark. Ein paar von ihnen haben wir nach dem „Warum“ befragt.

Marc.

„Würde gerne öfter hier spielen“

Marc (27) ist Krifteler, Musiker und neuerdings Diplom-Jurist. Er liebt „seinen“ Park. Für ihn habe er einen enormen Freizeitwert. Er lobt das Besondere: „So einen Park muss man auch in größeren Städten erst einmal finden.“ Marc flaniert hier gerne und findet es inspirierend, wenn im ganzen Park gefeiert wird. Er selbst trage ja demnächst auch ein kleines Stück dazu bei. Mit seiner Band „Who to Be“ spiele er zu Ehren des 50. Jubiläums bei dem Parkfest. Musikrichtung? Popmusik von ABBA bis Zappa. Wenn es nach ihm ginge, würde er gerne öfter im Park, „eine geile Location“, auftreten. Parkfeste seien viel zu selten, bedauert er. “Obwohl wir eine Krifteler Band sind, spielen wir erst das zweite Mal im Freizeitpark.“

Drei Mädels auf einer Bank.

„Wir lieben unseren Stammplatz“

Finnja (13) aus Hofheim sowie Hanna (17) und Lea (16) aus Kriftel kann man eigentlich bei jedem Wetter auf ihrem Stammplatz an der Skaterbahn finden. Bei schönem Wetter immer auf der Bank. Dort sitzen sie und tauschen sich mit ihrer Clique aus. Auch Regen sei kein Problem. „Dann stellen wir uns einfach in der Hütte unter“, weiß Finnja zu berichten. Der Platz sei generell ideal, hier könnte man super klatschen und tratschen. Das Verständnis füreinander sei groß. „Manchmal stressen fremde Jungs“, zeigt sich Hanna genervt. Dann lacht sie auch schon wieder. „Die ziehen dann auch wieder ab.“ Auch die eigenen Jungs nerven manchmal mit ihren Wasserpistolen. Trotzdem: „Alles besser, als zu Hause abzuhängen“, findet Finnja. Hauptsache zusammen. Das sei ihr Motto.

Freundinnen mit Kind.

„Seit unserer Jugend gerne im Park“

Malin (36) aus Frankfurt und Julia (37) aus Okriftel gehen schon seit ihrer Teenagerzeit gerne in den Freizeitpark. Früher vielleicht, um den einen oder anderen Jungen zu treffen., heute, um mit ihren Kindern eine gute Zeit zu haben. Es sei so schön ruhig hier, schwärmt Julia. Abwechslungsreich mit vielen Bäumen sei der Park ein schönes Fleckchen. „Und viele Hasen gibt es“, wirft Tochter Ida (5) fröhlich ein. Das Eis am Kiosk sei auch nicht zu verachten, schwärmt Malin und die vielen Sport- und Spielgeräte seien ideal für die Kinder. Voll sei es auch nicht. Da fühle man sich geradezu geborgen. Mindestens einen Unterschied zu früher sieht Julia allerdings: „Früher haben wir unseren Müll wieder mit nach Hause genommen“, gibt sie zu bedenken. Das sei wohl aus der Mode gekommen.

Junge in Sportklamotten.

„Perfekt, um seinen Gedanken nachzugehen“

Weingartenschüler Niklas (15) mag seinen Freizeitpark. Hier dreht der junge Jogger seine Runden, hier fühlt er sich frei. Ein bis zweimal die Woche läuft er rund, auch mit der Freiwilligen Feuerwehr sei er manchmal im Park. Wenn er sich dort umschaue, so falle ihm positiv auf, dass er auch nach 50 Jahren noch „gut erhalten“ ist. 

Als er noch kleiner war, habe er immer gerne Minigolf gespielt. Auch die anderen Spielmöglichkeiten waren damals beliebt bei seinen Freunden und ihm. Sein Lieblingsplatz: die Bänke am See. Für Niklas, der Ruhe viel abgewinnen kann, ein fast meditativer Ort. „Es ist hier angenehm ruhig, so kann man perfekt seinen Gedanken nachgehen, während man sich sonnt.“

„Stören uns nicht an Veranstaltungen“

Familie mit zwei Kindern auf einer Wiese im Park.

Birgit (40), ihr Mann Thomas (51) und ihre beiden Kinder Luisa (4) und Rico (12) wohnen direkt am Park. Obwohl ihr Haus einen schönen Garten hat, sind sie fast täglich im Park zu finden. Luisa mag die Spielplätze, insbesondere die Kletterpyramide und die Enten am Weiher („die haben sooo süße Küken“). Ihr Bruder Rico bolzt leidenschaftlich gerne auf dem neu angelegten Platz. Mutter Birgit geht gerne im Park ein Eis essen und schätzt die familienfreundliche Atmosphäre. „Ich schicke meine Kinder auch mal alleine in den Park“, äußert sie entspannt, “ich hab‘ da einfach Vertrauen“. Sie und ihren Mann störe es nicht, wenn Veranstaltungen nebenan sind. „Das ist eben lebendig“, sagt Vater Thomas, „und so wollten wir es auch“, ergänzt Birgit. 

Ältere Dame im Rollstuhl.

„Fahre am liebsten kreuz und quer“

Brigitte, Alter 88, ist gebürtige Hofheimerin. Sie lebt seit zwei Jahren im Kursana Domizil in Kriftel. Den Park schätzt sie als Abwechslung quasi vor der Haustür sehr: „Gut, dass er da ist, da kann ich immer hin, wenn ich mal was anderes sehen will.“ Unterhaltungen oder einfach mit dem Rolli spazieren fahren, genießt sie sehr. „Ein guter Zeitvertreib, weil man Leute sieht.“ Sie mag den strukturierten Alltag. „Ich fahre meine Route, mal so rum und mal so rum. Dann trinke ich was am Wasserhäuschen oder esse ein Eis.“ Der Park ist „schön und gesund mit den vielen Bäumen“, lobt sie. Einen Lieblingsplatz hat sie nicht: „Ich fahre am liebsten spazieren, da gibt‘s so viele Wege, die man kreuzen kann und überall gibt‘s was zu gucken.“

„Sind zum ersten Mal im Park“ (Foto siehe oben)

Die Seilbahn war der Tipp von Freunden. Das Ehepaar Carolin (46) und Jeroem (48), frisch von Frankfurt nach Kelkheim gezogen, war nämlich auf der Suche nach einem geeigneten Spielplatz für ihre Tochter Charlotte (4), am besten in einem Park. Die liebe ausgefallene Spielgeräte. Und so suchten die beiden in den Nachbargemeinden von Kelkheim. Vater Jeroem zeigt sich von den Möglichkeiten in der Krifteler Grünen Lunge begeistert. „Viel Abwechslung, ein breit gestreutes Angebot und sehr weitläufig“ lautet sein Resümee. Und gleichzeitig etwas Besonderes: „Sehr gut für Kinder sind die vielen Fixpunkte und die relativ überschaubare Menschenanzahl.“ Seine Frau Carolin ist ganz seiner Meinung: „In Frankfurt wären die Rasenflächen schon lange übervoll.“