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DAS passiert in Kriftel

Brunnen III wird neu gebohrt

Dezentrale Trinkwasserversorgung wichtiger denn je

 Im Hinblick auf das Baugebiet Krifteler Wäldchen sowie den Neubau des Hallenbades an der Konrad-Adenauer-Schule wird das aufwändige Projekt einer Ersatzbohrung des Brunnens III „Im Bieth“ im Freizeitpark (gegenüber dem Beachvolleyballfeld) jetzt angegangen.  Er war 2015 aufgrund mangelnder Ergiebigkeit stillgelegt worden. Im Zuge der Planung hatte sich zunächst Erkundungsbedarf ergeben, die Pumpen der Brunnen III und IV wurden dazu ausgebaut. „Durch tiefendifferenzierte Probennahmen wurde die Wasserqualität verschiedener Grundwasserleiter ermittelt. Auch geophysikalische Untersuchungen haben stattgefunden, die die bei der Bohrung im Jahr 1963 angegebene Schichtenfolge verifizieren sollten“, berichtet Fachbereichsleiter Michael Walter. „Durch diese Maßnahmen wurde erkundet, welche Mengen an Wasser aus welcher Schicht gefördert werden können.“

Ende September wurde nun die Baustelle eingerichtet. Große Rohre sind bereits vor der Baustelle gelagert. Die Anschüttung des Bestandsbrunnens wurde weggebaggert, die Aufstellfläche für das Bohrgerät hergestellt. Im Laufe dieser Woche wird mit der ersten Trockenbohrung begonnen. Gebohrt wird etwa 93 Meter in die Tiefe. Bis Dezember 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Kostenpunkt: 900.000 Euro. „Ich halte die Ersatzbohrung des Brunnens II für sehr wichtig im Hinblick auf die Sicherung der Trinkwasserversorgung durch eigene Brunnen“, betont der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. „Eine dezentrale Trinkwasserversorgung ist heute wichtiger denn je.“