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Leihomas und Leihopas gesucht!

Jung und Alt verbinden: Leihoma und Leihopa gesucht!

In der heutigen schnelllebigen und immer anonymer werdenden Welt leben viele junge Familien weit entfernt von ihren Eltern und Großeltern. Die Idee, eine Leihoma oder einen Leihopa zu finden, um eine Beziehung zwischen den Generationen aufzubauen, ist nicht neu, wird aber immer beliebter. „Das Ziel, junge Familien mit erfahrenen älteren Menschen zusammenzubringen, kann für alle einen großen Nutzen und Mehrwert bringen“, finden Stefani Petermann, im Rathaus zuständig für Kindertagesstätten und Betreuungsformen, und ihre Kollegin Seniorenberaterin Gabriele Kortenbusch.

Sie wissen aus ihrer täglichen Arbeit, dass es durchaus junge Familien beziehungsweise Seniorinnen und Senioren gibt, die sich so etwas wünschen – und wollen nun auch in Kriftel verstärkt Senior/innen, die gerne Zeit mit Kindern verbringen und ihr Wissen und ihre Erfahrung teilen möchten, und Familien mit Kindern, die zeitweise Unterstützung brauchen und ihren Kindern die Gelegenheit geben möchten, Zeit mit älteren Menschen zu verbringen, zusammenbringen.

„Die Leihomas und Leihopas könnten zum Beispiel bei den Hausaufgaben unterstützen, vorlesen, mit dem Kind oder den Kindern Kuchen backen, spazieren gehen oder einfach mit ihnen spielen – wie es eine Oma, ein Opa tun würde“, erläutert Gabriele Kortenbusch. „Gerade viele ältere Menschen, die oft alleine leben, erfahren so wieder das Gefühl, von der Gesellschaft gebraucht und geschätzt zu werden. Und viele Eltern wissen, diese willkommene zeitweise Entlastung sicher sehr zu schätzen.“

Keine klassischen Babysitter!

Stefani Petermann ergänzt: „Wenn Sie sich als Seniorin oder als Senior dafür noch rüstig genug und mobil fühlen und gute Nerven haben, denn kleine Kinder fallen schon mal hin und möchten hochgehoben und getröstet werden und erfordern bei Trotz- und Wuttiraden auch mal außergewöhnliche Geduld – wäre dies bestimmt eine schöne Aufgabe für Sie!“ Wichtig ist aber den Initiatorinnen des Projekts: Die Leihomas und Leihopas sollten nicht als „klassische“ Babysitter missverstanden werden.

Die "Oma/Opa auf Zeit"-Initiative habe sich in vielen Städten bereits positiv etabliert. Gabriele Kortenbusch und Stefani Petermann möchten daher auch in Kriftel Kontakte herstellen – zwischen denen, die sich vorstellen können, eine Leihoma oder ein Leihopa zu werden, oder aber als Familie teilzunehmen.

„Wir würden uns freuen, wenn wir beide aufgrund ähnlicher Vorstellungen und Wünsche zusammenführen könnten. Wir können allerdings weder potentielle Leihomas oder Leihopas und interessierte Familien daraufhin prüfen, ob sie sich für dieses gegenseitige Arrangement eignen. Sie müssen selber herausfinden, ob die Vorstellungen und Wünsche tatsächlich übereinstimmen und ob letztendlich die Chemie zwischen allen Beteiligten stimmt“, betonen sie. Hilfreich wäre es, sich im Vorfeld zu überlegen, was Interessierte als Leihoma/Leihopa anbieten können und was sich Familien für ihre Kinder an Unterstützung und Betreuung wünschen.

Bei Interesse und Fragen wenden Sie sich gerne an Stefani Petermann, zuständig für Kindertagesstätten und Betreuungsformen, unter Telefon 06192/4004-47, stefani.petermann@kriftel.de, oder an Seniorenberaterin Gabriele Kortenbusch, Telefon 06192/4004-26, gabriele.kortenbusch@kriftel.de.