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Parkbad-Saison: Kinder zahlen weniger

Kinder zahlen weniger, Erwachsene mehr

Ende Februar beginnen die Schwimmmeister wieder mit den Vorbereitungen, endlich ganz ohne Corona-Beschränkungen soll dann Anfang Mai die Badesaison 2023 im Parkbad starten. Bei den Gebühren soll es leichte Veränderungen geben. Diese haben die Mandatsträgerinnen und Mandatsträger vergangene Woche in den Ausschusssitzungen bereits abgesegnet. Heute Abend entscheidet die Gemeindevertretung abschließend darüber.

Bürgermeister Christian Seitz erläuterte in den Ausschüssen, dass die Eintrittspreise im Jahr 2013 zum letzten Mal angepasst worden seien: „Zwischenzeitlich hat es aber besonders bei den Kosten für Dienstleistungen wie Beckenaufsicht, Kassenwartung und Reinigung Kostensteigerungen gegeben.“ Die Auswirkungen der gegenwärtigen Energiekrise seien derzeit noch nicht abzuschätzen. Doch für dieses Jahr kalkuliere die Gemeinde mit einem Zuschuss für das Parkbad von rund 440.000 Euro.

Bei den Energiekosten sind die Ausgaben für Strom durch die Schwimmbadtechnik deutlich höher als für Gas. Durch die Solaranlage in Verbindung mit dem Edelstahlbecken ist der größte Gasverbrauch zu Beginn einer Badesaison im Mai, danach wird das Hauptbecken zum größten Teil über die Solaranlage beheizt.

Auf vielfachen Wunsch der Gäste reagiert

„Dem Gemeindevorstand war wichtig, dass bei der Anpassung der Gebühren Kinder und Jugendliche für das Freizeitvergnügen weniger zahlen müssen. Unsere Philosophie ist es, sozialverträglich und familienfreundlich zu sein“, erklärte Seitz. Der Eintritt für unter 18-Jährige wird daher von 2,30 Euro auf künftig 2 Euro gesenkt. Für Erwachsene steigt die Einzelkarte von 4,50 auf 5 Euro (mit Ermäßigung von 3,50 auf 4 Euro). Der Feierabendtarif bleibt für unter 18-Jährige bei 1 Euro, für Erwachsene steigt er von 2,50 auf 3 Euro (ermäßigt von 1,50 auf 2 Euro).

„Auf vielfach geäußerten Wunsch der Badegäste haben wir reagiert: Wir werden 2023 daher die Saisonkarten wieder anbieten, deren Verkauf während der Pandemie ausgesetzt wurde“, so der Bürgermeister. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren zahlen wie bisher 40 Euro für das Saisonticket. Erwachsene müssen hingegen 110 Euro zahlen statt bisher 85 Euro (ermäßigt 80 Euro statt bisher 65 Euro). Die Familienkarte für ein Elternteil mit allen im Haushalt lebenden Kinder bis 18 Jahren kostet künftig 130 Euro (bisher 100 Euro) und mit zwei Elternteilen werden für die Familienkarte 160 Euro statt bisher 130 Euro verlangt. Weiterhin angeboten wird die Guthabenkarte, aber nur noch für die Aufladung mit 20 Euro, 35 Euro und 50 Euro. Mit der Verbundkarte, die einen Eintritt in Hattersheim wie Kriftel ermöglicht, soll für unter 18-Jährige 5 Euro und für Erwachsene 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) kosten.

Die Personalsituation bleibt durch den Fachkräftemangel im Bereich Bäderwesen weiter angespannt. Nach der erfolglosen Suche 2019 und 2021 versucht die Gemeinde nun erneut, einen Auszubildenden zum Fachangestellten für Bäderbetrieb zu finden. In der letzten Badesaison habe eine temporäre Schließung oder deutliche Reduzierung der Öffnungszeiten aufgrund von Personalmangel „nur knapp verhindert werden“ können, heißt es im Parkbad-Bericht.

Mit dem Kreishallenbad, das Anfang 2024 fertig werden soll, erhofft sich die Gemeinde neue Möglichkeiten für Synergieeffekte, um zum Beispiel Betriebskosten zu sparen und im Bereich Personal Betriebssicherheit zu erreichen, so Seitz. Gespräche mit dem MTK und der Stadt Hattersheim über einen gemeinsamen Zweckverband werden bereits geführt.