Toilette im Park im Winter zu

Sollen die Toiletten am Schwimmbad ganzjährig geöffnet werden? Die Gemeindevertretung hatte in ihrer Sitzung im Oktober 2022 auf Antrag der Fraktion GRÜNE beschlossen, den Gemeindevorstand um Prüfung zu bitten, unter welchen Voraussetzungen und Kosten dies unabhängig von der Eröffnung des Kiosks möglich sein könnte. Das Ergebnis seiner Prüfung legte der Gemeindevorstand jetzt in der Ausschussrunde vor. Das Fazit: „Der ganzjährige Betrieb der Toilettenanlage in der Schönwettereinheit ist aus wirtschaftlichen und technischen Gründen zu aufwendig.“ Dem stimmten die Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter in der vergangenen Sitzung der Gemeindevertretung mehrheitlich zu.

Die Begründung: Voraussetzung für den ganzjährigen Betrieb der Toilettenanlage in der Schönwettereinheit wäre, dass die im Gebäude verlegte Trinkwasserleitung auf einer Länge von circa 40 Metern mit einer Begleitheizung versehen wird. Alternativ könnte das Gebäude beheizt werden. „Die Schönwettereinheit baulich zu verschließen ist jedoch sehr aufwendig. Große Bereiche sind nur mit offenen Gittern abgetrennt. Eine Wärmedämmung ist aufgrund der begrenzten Nutzung im Sommer nicht vorhanden. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass es einen erheblichen baulichen Aufwand erfordern würde, die Toilettenanlage in der Schönwettereinheit ganzjährig zu betreiben“, heißt es im Bericht des Gemeindevorstandes.

Für das tägliche Öffnen und Schließen sowie der Reinigung der Toilettenanlage müsste zudem in der Winterzeit eine externe Firma beauftragt werden. Denn die Toilettenanlage wird durch den Pächter des Kiosks im Parkbad während der Öffnungszeiten des Kiosks geöffnet und geschlossen. Während der Wintermonate ist der Kiosk geschlossen. Mit gemeindeeigenen Bediensteten kann dies aufgrund der bestehenden Arbeitszeiten, insbesondere in den Abendstunden, sowie an Wochenenden und Feiertagen nicht gewährleistet werden.

„In der Toilettenanlage in der Schönwettereinheit kommt es außerdem leider immer wieder zu Schäden durch Vandalismus. Durch die geringere Frequentierung des Freizeitparks in den Wintermonaten ist zu befürchten, dass es zu gehäuften Schadensereignissen kommt“, ergänzte der Erste Beigeordnete Franz Jirasek in den Ausschüssen.