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Familienzentrum Kriftel wird 10
Förderung vom Land Hessen geht weiter
„Es ist kaum zu glauben: Das Familienzentrum Kriftel wird in diesem Jahr zehn Jahre alt“, freuen sich Diplom-Soziologin Lydia Rauh, Leiterin der mobilen beratung Kriftel, und Bürgermeister Christian Seitz beim Fototermin in der Goethestraße 5. Hier befinden sich Lagerräume und die Fahrradwerkstatt des Familienzentrums. Das Besondere des Krifteler Familienzentrums ist, dass es nicht an eine bestimmte Organisation angegliedert oder an ein Haus gebunden ist. „Es ist ein Netzwerk unterschiedlicher Organisationen oder Dienste, die sich in Kriftel mit dem Thema Familie beschäftigen“, erklärt der Bürgermeister. „So können viele Menschen und Altersgruppen angesprochen werden und man bleibt nah an ihren Bedürfnissen. Ein echtes Erfolgsmodell und Gemeinschaftsprojekt!“
Das Programm des Familienzentrums richtet sich an alle Generationen, einer der Gründe, warum jedes Jahr und so auch 2024 wieder Fördermittel des Landes Hessen bewilligt worden sind. „So können wir auf dem hohen Niveau weitermachen. Das muss gefeiert werden“, finden beide, die schon ankündigen, dass das 10jährige Bestehen im Herbst im Rahmen der Spiele im Park begangen wird. Mittlerweile sei der Name in den Köpfen der Bürgerinnen und Bürgern bekannt und erfreulicherweise seien fast alle Angebote gut nachgefragt.
Dieses Jahr kamen 18.000 Euro vom Land. „Dennoch sind wir weiter auch auf Spenden angewiesen“, so Lydia Rauh, die das Familienzentrum mitaufgebaut hat und bis heute die Termine koordiniert. Viele Veranstaltungen, wie die Themenabende oder das Handycafé für Senior/innen, werden kostenfrei angeboten und gerade Veranstaltungen für die Kinder – wie die Selbstverteidigungskurse, das Konzentrationstraining, das Kinderyoga oder der internationale Spielkreis – sind sehr betreuungs- und kostenintensiv und müssen für die Teilnehmer/innen bezahlbar bleiben. „Glücklicherweise haben wir gerade auch von der Mainova eine Spende über 2000 Euro erhalten, gerade für unsere Angebote für Kinder bis zum Grundschulalter“, freut sie sich.
Einzigartig im Main-Taunus-Kreis
„Die Organisation unseres Familienzentrums ist etwas Besonderes und in dieser Form einzigartig im Main-Taunus-Kreis. Andere Kommunen haben großes Interesse an dem Konzept gezeigt“, so Christian Seitz stolz. „Wie in vielen anderen Bereichen auch arbeiten in Kriftel Menschen, Vereine und Institutionen zusammen – zum Wohle der Bürger.“ Kooperationspartner sind die Gemeinde Kriftel, die mobile Beratung, das Freizeithaus, der Ausländerbeirat, die Seniorenberatung, das Kulturforum, die Heilpädagogische Beratungsstelle, die Evangelische Kita Vogelnest, die Kita Obstgärtchen, die Evangelische Auferstehungsgemeinde, die Katholische Familienbildungsstätte und die Evangelische Familienbildung sowie der Förderverein Lindenschule.
Sie bilden ein Netzwerk, arbeiten aber selbstständig. „Jeder Partner bringt ein, was er einbringen kann“, so Rauh. Die Trägerschaft hat bei Gründung der Verein Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ) mit Sitz in Frankfurt übernommen.
Netzwerkpartner, mit denen punktuell zusammengearbeitet wird, sind das Jugendamt, die Frühförderstelle, die katholischen Kitas St. Vitus und St. Elisabeth, die Lindenschule und die Weingartenschule, die Katholische Kirchengemeinde St. Vitus, die Freie evangelische Gemeinde Main-Taunus, die Feuerwehr und die Sportvereine.
Infos und Programm unter www.familienzentrum-kriftel.de