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Hochbehälter wird weiter saniert
Kammer für 500.000 Liter Wasser wird saniert
Die Wasserversorgung der Gemeinde Kriftel erfolgt vorrangig mit eigenen Wassergewinnungsanlagen (wir berichteten): Vier Vertikalfilterbrunnen verteilt auf zwei Brunnenfelder stehen zur Verfügung. Darüber hinaus besteht ein Anschluss an die Fremdwasserversorgung des Wasserbeschaffungsverbandes Hofheim am Taunus.
Um das von den Brunnen geförderte Wasser als Trinkwasser aufzubereiten, stehen der Gemeinde zwei Aufbereitungsanlagen zur Verfügung. Gespeichert wird das Wasser in zwei Hochbehältern (Speichervolumen 1.000 m³ und 1.500 m³), die gegenüber des Kreishauses an der Gemarkungsgrenze zu Hofheim stehen, und einem Tiefsammelbehälter (Speichervolumen 300 m³). „Durch die beiden miteinander verbundenen Hochbehälter können Verbrauchsschwankungen ausgeglichen werden. Außerdem wird durch sie die Löschwasserversorgung sichergestellt“, informiert der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Mit Hilfe von zwei Druckerhöhungsanlagen und einem insgesamt 47 Kilometer langen Rohrleitungsnetz erfolgt die Wasserverteilung in die Krifteler Haushalte.
Im vergangenen Jahr war bereits eine Kammer des älteren Hochbehälters saniert worden: Dieser stammt aus dem Jahr 1958. „Da durch die Kammerwände Feuchtigkeit gedrungen ist und die Leitungsdurchführungen stark korrodiert waren sowie das Fugenmaterial sandete, musste gehandelt werden“, so Fachbereichsleiter Michael Walter. Jirasek und Walter besuchten jetzt die Baustelle: Hier wird jetzt gerade die zweite Kammer von einer Fachfirma aus Würzburg mit PE 100-Platten ausgekleidet. Diese werden auf den alten Fliesen befestigt und miteinander verschweißt. Jede Platte ist 100 Kilogramm schwer und fünf Meter lang. Im März sollen die Arbeiten beendet sein. Kosten insgesamt: knapp 480.000 Euro (netto). Dann muss im Laufe des Jahres noch eine Abdichtung zur Oberfläche hin erfolgen und die Elektrik erneuert werden. Dafür wurde bereits Geld in den Haushalt eingestellt.