Kleingärtner und die Bienen

Der Kleingärtnerverein 1980 Kriftel hat neuerdings zwei Bienenvölker. „Im Mai haben wir zwei Ableger von einer Imkerin aus der Nähe bekommen. Im kommenden Jahr werden unsere Bienen ihren ersten Honig produzieren“, diese frohe Botschaft konnte Mathias Reusch, im Vorstand des Vereins als Gartenwart aktiv, jetzt Bürgermeister Christian Seitz und dem Ersten Beigeordneten Franz Jirasek überbringen.

Sie statteten Verein und Bienen dann auch einen Besuch ab. Bürgermeister Seitz wurde sogleich in einen Imker-Anzug gesteckt und durfte Hand anlegen: So geschützt konnte er sich in Ruhe die „Beuten“, also das Zuhause, der insgesamt etwa 40.000 Bienen anschauen, die sich bereits in je zwei sogenannten Zagen ausgebreitet haben. Unter Anleitung von Mathias Reusch nahm er Rahmen heraus und konnte die nützlichen Tiere bei der Fütterung des Nachwuchses beobachten. Auch eine der beiden Königinnen, gekennzeichnet mit einem bunten Klebepunkt, konnte aus nächster Nähe beobachtet werden. Zum Abschluss übernahm er die Winterfütterung der Bienen mit fast 20 Kilo Zuckerwasser.

„Ich hatte schon länger den Wunsch, mir Bienen anzuschaffen und habe mich mit dem Thema bereits intensiv befasst“, so Reusch, der nun auch in den Imkerverein Hofheim eingetreten ist. Demnächst möchte er an Schulungen des Bundesverbandes teilnehmen, die zum offiziellen Imker-Zertifikat führen. Halten darf man Bienen aber auch ohne, berichtete er. „Ich finde, Bienen und ein Kleingärtnerverein – das passt einfach optimal zusammen. Schließlich haben wir hier auf unserem Gelände auf der Hohlmauer und in den einzelnen Gärten viele Obstbäume und auch blühende Gemüsesorten wie Tomaten und Zucchini, die ja bestäubt werden müssen. Und die Bienen finden genug Nahrung. Eine Win-Win-Situation für alle“, freut er sich. Und das finden auch die übrigen Vereinsmitglieder. Vielleicht werde der Bestand dann zukünftig noch um weitere Bienenvölker erweitert.