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Kriminalität niedrig in Kriftel
Main-Taunus-Kreis weiter sicherer Landkreis – 468 Straftaten in Kriftel
Der Erste Beigeordnete der Gemeinde Kriftel legte jetzt in den Ausschüssen die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) der Polizeidirektion Main-Taunus 2023 vor. Aus dieser geht hervor, dass im Jahr 2023 die Kriminalität im Main-Taunus-Kreis mit 10.318 Straftaten gegenüber dem Vorjahr mit 9.553 Straftaten um 7,8 Prozent (765 Fälle) gestiegen ist.
Im „Vor-Corona-Jahr“ 2019 wurden im Kreis über 10.000 Straftaten verzeichnet (10.053), im Jahr 2015 sogar 11.691 Fälle. „Nach den besonderen Rahmenbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 und 2021 nähert sich die Kriminalitätslage also wieder den Jahren vor Corona an“, zieht Jirasek Bilanz. Pandemiebedingt waren viele Bürgerinnen und Bürger vermehrt zu Hause gewesen und die Geschäfte waren teilweise geschlossen. Es fehlte somit an Tatgelegenheiten. „Im Gesamten liegt die Häufigkeitszahl der registrierten Delikte im Main-Taunus-Kreis jedoch unter dem Hessenschnitt und zeichnet somit einen sicheren Landkreis aus“, betont der Erste Beigeordnete.
Mit 1.190 verzeichneten Taten ist die Sachbeschädigung nach wie vor das häufigste Delikt im Main-Taunus-Kreis (11 Prozent aller verübten Straftaten). Hiervon konnten 20,8 Prozent aufgeklärt werden. Als zweithäufigstes Delikt wurde die leichte Körperverletzung registriert. Von den insgesamt 843 Fällen konnten 798 Fälle aufgeklärt werden. In absteigender Häufigkeit stellen zudem Ladendiebstahl, Rauschmitteldelikte, Diebstahl an Kraftfahrzeugen, Bedrohung, Diebstahl von Fahrrädern, Beleidigung, das Erschleichen von Leistungen und der Diebstahl in/aus Kraftfahrzeugen die „Top-10-Delikte“ des Jahres 2023 dar. Mit insgesamt 6.039 verzeichneten Straftaten haben diese 10 Delikte einen Anteil von 58,6 Prozent an der Gesamtkriminalität.
In Kriftel stieg die Anzahl der Straftaten im vergangenen Jahr von 427 Taten auf 468 Taten. Das entspricht, wie auch im Jahr 2022, 4,5 Prozent der im gesamten Main-Taunus-Kreis verübten Taten. „Für die Kommunen gibt es keine eigenen Aufschlüsselungen nach Delikten mehr, sodass nicht abgelesen werden kann, welche Straftaten in Kriftel am häufigsten begangen wurden“, bedauerte der Erste Beigeordnete. Er wies darauf hin, dass die Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik besonders dadurch eingeschränkt werde, dass ein Teil der begangenen Straftaten nicht bekannt wird. Die Polizei sei daher weiterhin auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.
Jirasek: „In Kriftel sind weiterhin sechs zertifizierte Sicherheitsberater für Seniorinnen und Senioren im Einsatz, die mit hilfreichen Tipps zur Aufklärung der Zielgruppe beitragen. Für die Belange der Sicherheit und Ordnung ist mit Polizeioberkommissar Richard Danne weiterhin ein ‚Schutzmann vor Ort“ in der Gemeinde präsent, um das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken.“ Drei Hilfspolizistinnen und -polizisten sind bei der Gemeinde angestellt.