Letzte Ruhestätte auf dem Friedhof

Auf dem Friedhof in Kriftel wurde Anfang der Woche ein sogenanntes Urnen-Kandelaber errichtet: „In dieser letzten Ruhestätte sollen Aschekapseln von abgelaufenen Grabstätten beigesetzt werden, sodass diese auf dem Friedhof auch nach Ablauf der Nutzungs- beziehungsweise Ruhezeit verbleiben können“, erläutert der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Er besuchte die Bauarbeiten, die bereits am Dienstag abgeschlossen waren.

Zur Erklärung: Bei der Beisetzung der Urne in einem Erdgrab zerfällt die Aschekapsel innerhalb der Ruhefrist. Die Schmuckurne - oder auch “Überurne” genannt - ist ein dekoratives Gefäß, in welches die Aschekapsel eingesetzt wird. Sie kann aus verschiedenen Materialien wie Holz, Keramik, Granulat oder anderen biologisch abbaubaren Materialien bestehen. Metallurnen bilden mit der Zeit Roststellen und führen so über einen längeren Zeitraum zur vollständigen Zersetzung der Urne. Hingegen bei Keramik Urnen wird mit Sollbruchstellen gearbeitet. Ebendiese Bruchstellen lassen die Urne ebenfalls im Laufe der Zeit zerfallen. Dies geht aber oft nicht schnell genug. So zersetzt sich die Urne nicht innerhalb der Liegezeit.

Im Haushaltsplan 2024 stehen für die Maßnahme 20.000 Euro zur Verfügung.