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Praktikantin lernt mehr über Heimatgemeinde
Sophie, 15 Jahre: „Ich habe mehr über meinen Heimatort erfahren“
„Als ich letztes Jahr in den Krifteler Nachrichten einen Artikel über ein Praktikum bei der Gemeinde gelesen habe, kam mir die Idee, hier mein Schülerpraktikum zu machen. Gefreut habe ich mich darauf, mehr über meinen Heimatort zu erfahren und verschiedene Einblicke in Berufe in einer Gemeindeverwaltung zu erhalten. Viele meiner Erwartungen wurden erfüllt“, berichtet Sophie (15), die in Kriftel wohnt und die Main-Taunus-Schule in Hofheim besucht. „Ich durfte jeden Tag einen anderen Fachbereich kennenlernen und hatte die Möglichkeit, viele Dinge selbstständig zu erledigen.“
Besonders gefallen haben ihr die Tage im Bau-, Personal- und Ordnungsamt. „Vor allem beim Ordnungsamt war ich viel unterwegs und lernte Dinge und Aspekte der Gemeinde kennen, die ich vorher gar nicht wirklich im Blick hatte. Auch in Gesprächen mit Mitarbeitenden erfuhr ich viel über die Organisation der Gemeinde. Im Personalamt lernte ich mehr über Personalorganisation und vor allem Wahlen, was mich sehr interessiert hat.“
An einem Tag im Bauamt durfte sie zum Beispiel Fotos für einen Flyer machen, der die Bürgerinnen und Bürger auf ein Baumspendenprojekt aufmerksam machen soll und bei ihrem Tag im Ordnungsamt fuhr sie mit Hilfspolizist Stefan Lörsch durch Kriftel. „Dabei lernte ich viel Neues über Blitzanlagen, wie diese funktionieren und welche Arbeit nötig ist, um diese richtig aufzustellen und in Stand zu halten“, berichtet Sophie. „Besonders spannend war zu erleben, wie viele verschiedene Aufgaben jeder Angestellte eigentlich hat. Schon nach einer Woche Praktikum habe ich durch eigene Erfahrung und Gespräche sehr viel mitgenommen und bin dankbar, diese Möglichkeit erhalten zu haben.“
Jedes Jahr ermöglicht die Gemeinde bis zu vier Schülerinnen und Schülern, im Rahmen eines Schulpraktikums im Rathaus erste Berufserfahrungen zu sammeln. Der Erste Beigeordnete Franz Jirasek betont: „Wir werden an einer qualifizierten Ausbildung und Förderung junger Menschen weiter festhalten.“ Auch wenn es immer schwieriger werde, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden. „Aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland ist es wichtig, junge Leute für einen Beruf in der Verwaltung zu interessieren“, so Jirasek.