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Dillmann: über 50 Jahre Engagement
In über 50 Jahren um Kriftel verdient gemacht
Für sein ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik – seit über 50 Jahren in und für die Gemeinde Kriftel – war Ferdinand Dillmann zuletzt im Juli 2024 von Landrat Michael Cyriax mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet worden. Über 50 Jahre lang hat er sich um Kriftel und die Menschen in Kreis und in der Gemeinde verdient gemacht. Bürgermeister Christian Seitz weiß natürlich um das langjährige Engagement in der Obstbaugemeinde, die er in dieser langen Zeit aktiv mitgestalten und „nach vorne bringen“ konnte und ließ es sich daher nicht nehmen, „dem aktiven, engagierten und sympathischen Menschen und lieben Freund“ am 8. Januar persönlich zum 80sten Geburtstag zu gratulieren. Auch wenn er selbst an diesem Tag Geburtstag feierte. Unter den Gratulanten war auch der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Alexander Feist.
Ferdinand Dillmann wurde erstmals 1972 für die CDU in die Gemeindevertretung Kriftel gewählt. 36 Jahre lang war er CDU-Fraktionsvorsitzender. Zudem war er von 1977 bis 1992 Kreistagsabgeordneter. In Kriftel ist er seit 2011 ehrenamtlicher Beigeordneter, trägt den Titel „Ehrengemeindevertreter" (2001), war fast 30 Jahre lang Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss, danach in Planungs- wie zuletzt im Sozialausschuss (bis 2011) und wurde für sein Engagement schon 1989 mit dem Landesehrenbrief ausgezeichnet. Ein Arbeitsschwerpunkt des gelernten Bankkaufmanns sind Finanzfragen.
Das politische Engagement liegt in der Familie: Schon sein Vater Ferdinand Dillmann senior war jahrzehntelang in der Kommunalpolitik für die Gemeinde sowie als Erster Beigeordneter in Kriftel aktiv, war lange auch Vorsitzender der CDU-Fraktion in der Gemeindevertretung und wurde später zum Ehrenbürger der Gemeinde ernannt. Ferdinand Dillmann junior, Vater von drei Kindern, engagierte sich außerdem in der Kirchengemeinde St. Vitus und in der katholischen Pfarrei St. Peter und Paul Hofheim-Kriftel.
„Lieber Ferdi, es gibt neben Dir wohl kaum einen Kommunalpolitiker im Main-Taunus-Kreis, aber vor allem auch in Kriftel, der die kommunalpolitische Entwicklung so lange mitverfolgt und durch eigenes Engagement mitgestaltet hat“, betonte Bürgermeister Seitz in seiner Gratulation. „Man kann mit Fug und Recht sagen, dass in Deiner politischen Ära Kriftel sich zu dem entwickelt hat, was es heute ist – eine prosperierende, selbständige Gemeinde mit über 11.000 Einwohnern mitten im Rhein-Main-Gebiet, die besonders auf ihren gesellschaftlichen Zusammenhalt und viel ehrenamtliches Engagement stolz sein kann, für das Du ein besonderes Vorbild bist.“
Ferdinand Dillmann trug kommunalpolitische Verantwortung, als sich viel in Kriftel bewegte und die Gemeinde an Bedeutung gewann: Zu Beginn seines Engagements ging es zunächst darum, die Absichten der Gebietsreform abzuwehren, Kriftel nach Hofheim einzugemeinden. Danach war Zeit, um Kriftels Entwicklung in Ruhe zu planen und zu realisieren. Kriftel wurde als „Schulstandort“ von der Grundschule bis zum Fachabitur fixiert, der Freizeitpark, die Schwarzbachhallen und die Neubaugebiete Engler I und II entstanden, die Neue Ortsmitte mit der Galeriepassage wurde gebaut. Es entstanden das Josef-Wittwer-Haus, die Kindergärten, das Wohngebiet „Erdbeeracker“, der Ziegeleipark, das Wohngebiet auf der ehemaligen Grube Hoechst, die Randbebauung mit den SB-Märkten und auch das Parkbad wurde in dieser Zeit saniert. Der Flächennutzungsplan wurde aufgestellt und vom Umlandverband Frankfurt genehmigt. „Du bist bei allen schwierigen und manchmal auch harten politischen Themen und Zeiten immer auch Mensch geblieben und einfach ein lieber Freund, dem wir auch persönlich viel zu verdanken haben“, betonte Seitz bei seiner Gratulation.