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Radweg nach Hofheim wird vorbereitet
Radweg entlang des Schwarzbachs Richtung Hofheim wird ausgebaut
Der Main-Taunus-Kreis soll noch fahrradfreundlicher werden. Das Radverkehrskonzept des Kreises sieht daher vor, die Städte und Gemeinden noch besser miteinander zu verbinden. Auch in Kriftel hat sich viel getan, Lücken im überörtlichen Radwegenetz wurden in den vergangenen Jahren Zug um Zug geschlossen: So wurde der Hattersheimer Weg, der am Schwarzbach entlangführt, mittels einer Rampe im Bereich der Schwarzbachbrücke barrierefrei an die Kapellenstraße angeschlossen, der gesamte Hattersheimer Weg bis zum Toom-Markt asphaltiert, um ihn in der Schlechtwetter-Zeit besser befahr- und begehbar zu machen, und ein Abschnitt der Wiesbadener Straße sowie die Parkstraße wurden bis zum Parkplatz am Parkbad als „Fahrradstraße“ ausgeschildert.
April 2024: Ortsbegehung mit dem Planungsausschuss
Der weiterführende Fuß- und Radweg, der die Parkstraße entlang der Schwarzbachhalle über eine Holzbrücke mit der Hofheimer Straße verbindet, wurde zuletzt im vergangenen Mai verbreitert und ebenfalls asphaltiert. Die Mitglieder des Planungsausschusses hatten sich im April letzten Jahres vor Ort einen Eindruck von der Planung verschaffen können: Die Planung wurde vom damaligen Ersten Beigeordneten Franz Jirasek und Fachbereichsleiter Michael Walter vorgestellt und viele Fragen konnten beantwortet werden.
Faunistische Betrachtung bald abgeschlossen
In diesem Jahr wird nun der Neubau eines Radwegs zwischen Parkbad und Oberweidstraße in Angriff genommen. Die Finanzmittel sind aus vorangegangenen Haushaltsplanungen vorhanden. „Dazu müssen zunächst Rodungen entlang des Schwarzbaches durchgeführt werden, die kommende Woche starten“, informiert der Erste Beigeordnete Martin Mohr, der jetzt mit dem zuständigen Fachbereichsleiter Michael Walter eine Ortsbegehung machte.
„Aufgrund der Regelungen zum Vogelschutz müssen die wesentlichen Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein“, erklärt Michael Walter. Die Gemeinde habe sich mit der Unteren Naturschutzbehörde darüber verständigt, dass zunächst Bäume und Sträucher vor allem entlang des Parkbades gerodet und sogenannte Habitatbäume gefällt werden, die über Höhlen und damit Nistmöglichkeiten für Tiere verfügen. „Wir haben ein Artenschutzbüro beauftragt, die betroffene Fläche zu begutachten. Ein Biologe ist gerade im Gebiet unterwegs und wird die faunistische Betrachtung demnächst abschließen“, informiert der Fachbereichsleiter. „Bis Mitte März darf der beauftragte Baumpflegebetrieb dann die restlichen Fällungen durchführen.“
In zeitlicher Abstimmung mit den Rodungsarbeiten wird der Stabgitterzaun an der Rückseite des Parkbades abgeschraubt und ein Bauzaun, etwa 2,5 bis 3 Meter zurückgesetzt, aufgestellt, damit der Weg baulich vorbereitet werden kann. Mit der Ausführungsplanung für den Radweg wurde begonnen.