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DAS passiert in Kriftel

Verwunderung über die "weiße Linie"

Hattersheimer Weg jetzt sicherer für Fahrradfahrende

„Es gelingt uns in Kriftel in enger Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club Hofheim/Eppstein/Kriftel Jahr für Jahr, die örtliche Infrastruktur für Radfahrende immer weiter zu verbessern“, betont der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Jährlich finden Gespräche statt. Hier werden die Vorschläge und Wünsche der ADFC-Mitglieder aufgenommen und laufende und abgeschlossene Projekte besprochen. „Auf Wunsch des ADFC hin haben wir jetzt Anfang des Monats im Zuge der Markierungsarbeiten im Krifteler Ortsgebiet auf dem Hattersheimer Weg eine auffällige weiße Linie aufbringen lassen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen“, erläutert der Erste Beigeordnete. Die Linie sichert den Rand des Weges als optisches Warnsignal auf 877 Metern Länge ab - zwischen der Rampe an der Brücke und dem Baumarkt.

Von Fahrradfahrenden gab es bisher viel Lob, in den Sozialen Medien zeigten sich jedoch einige Kriftelerinnen und Krifteler irritiert. Hier wurde über den Sinn spekuliert. Jirasek erklärt: „Die weiße Linie soll verdeutlichen, dass dort der Weg endet und hinter der Linie eine Böschung ist, die zum Schwarzbach herabführt. Hier soll ja niemand herabstürzen. Gerade bei schwächer werdenden Lichtverhältnissen sind so eine bessere Orientierung und mehr Sicherheit gegeben.“

In diesem Zusammenhang weist er noch einmal daraufhin, dass der Hattersheimer Weg Fuß- und Radweg ist: Hier sind Spazierengehende mit Hunden oder Kindern und Kinderwägen unterwegs. „Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, sollte darauf Rücksicht nehmen und die Geschwindigkeit anpassen“, mahnt Jirasek.

Jirasek neben Piktogramm auf der Fahrbahn.
Das Piktogramm soll auf Kinder aufmerksam machen.

Auch daher habe man die Wiesbadener Straße als „Fahrradstraße“ ausgewiesen: Radfahrenden müssen in diesem Abschnitt den Weg nicht mit Spaziergängern teilen. „Der Radverkehr hat dort Vorrang gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 30 km/h und Radelnde dürfen nebeneinander fahren“, betont der Erste Beigeordnete. Der Radelnde müsse außerdem die Fahrt nicht durch Absteigen unterbrechen, wie es am Ende des Schwarzbachuferweges vor der Brücke notwendig ist.

Raiffeisenstraße: Mehr Sicherheit für Kinder

Auch in der Raiffeisenstraße wurden neue Markierungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit angebracht: „Gerade in Höhe unserer neuen Sozialwohnungen wird oft zu schnell gefahren. Gerade auch durch die Nähe von zwei Kitas sind viele Kinder unterwegs. Daher wollten wir hier für mehr Verkehrssicherheit sorgen“, erläutert der Erste Beigeordnete Franz Jirasek. Große, dreieckige „Achtung Kinder“-Piktogramme wurden so im Zuge der letzten Markierungsarbeiten in der Gemeinde aufgebracht. Eines sieht man nach dem Einfahren von der Frankfurter Straße in die Raiffeisenstraße und eines befindet sich auf der Gegenfahrbahn in Höhe der Sozialwohnungen. „So sollen die Autofahrerinnen und Autofahrer darauf aufmerksam gemacht werden, dass hier auf Kinder und auf die Tempobegrenzung von 30 km/h zu achten ist“, so Jirasek. Entsprechende Straßenschilder werden ebenfalls noch aufgestellt.